Wanderverein war auf dem Premium-Wanderweg „GuckinsLand“ unterwegs
Einen schönen Wandertag erlebte eine 14-köpfige Gruppe am 6. Mai. Dazu beigetragen hat sicher auch das ideale Wanderwetter. Tolle Aussichten gab es zuhauf. Kleiner Wermutstropfen: Die Fernsicht war weniger gut – aber Bodensee und Alpen konnten zumindest in Schemen erkannt werden. Nach rund eineinhalb Stunden Anfahrt erreichte man den Wanderparkplatz Vogelsang in Markdorf-Möggenweiler. Dort begann die Rundtour über 15,2 km auf dem Premiumswanderweg „GuckinsLand“. Schon nach wenigen Metern passierten die Wanderer ein Bauwerk ganz eigener Art: einen historischen, in den Jahren 1903/1904 erbauten Wasserspeicher. Nun ging es weiter mit dem einzigen heftigen Anstieg des Tages über Waldwege und-pfade. Als die rund 250 Höhenmeter geschafft waren, hatte man den 30 m hohen Gehrenbergturm (ebenfalls 1903 errichtet) erreicht. Einige der Wanderer bestiegen diesen, alle machten bei ihm dann erst einmal ausgiebig Vesperpause. Wenig später kam man zur „Rutsche“ einer der landschaftlich spektakulärsten Dinge im Bodenseegebiet. Bei einem großen Erdbeben 1911 entstand dieser fast 30 Meter senkrecht in die Tiefe reichende Abgrund. Die dortige Kante ist da durchaus mit Vorsicht zu genießen. Weiter ging es durch den Wald bis zum Linzgaublick mit schönen Aussichten Richtung Westen. Auf seiner zweiten Hälfte führte der Rundweg lange durch malerischen Wald, durch einsame Gehöfte. Faszinierende Ausblicke tief ins Hinterland erfreuten immer wieder. Am „5-Länder-Blick“ konnte man an diesem Tag allerdings alle fünf Länder kaum erahnen. Nach der über vier-stündigen Wanderung erreichten alle zufrieden, aber auch etwas müde wieder den Wanderparkplatz.